Seit über 120 Jahren steht die Bergader Privatkäserei GmbH für Qualität und handwerkliche Tradition in der Käseherstellung. Gegründet 1902 von Basil Weixler, hat sich das Unternehmen aus Waging am See zu einem anerkannten Hersteller von Käsespezialitäten entwickelt. Bergader legt großen Wert auf eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit, insbesondere mit regionalen Milchbauern. Tradition und Innovation werden konsequent verbunden, um hochwertige Produkte zu schaffen, die für ihre Qualität mehrfach ausgezeichnet wurden. Der respektvolle Umgang mit Ressourcen und ein verantwortungsvolles Wirtschaften unterstreichen die Werte des Familienunternehmens. Bergader versteht es, nicht nur Käse zu produzieren, sondern durch Engagement und Teamarbeit eine Unternehmenskultur zu fördern, die langfristigen Erfolg sichert. Ein langjähriger Bestandteil dieses Engagements ist die enge Verbindung mit dem RKW Bayern e.V., dessen aktives Mitglied Bergader bereits seit 1970 ist – und damit seit 55 Jahren. Über die Jahre hinweg hat das Unternehmen viele Stunden in die Zusammenarbeit mit dem RKW Bayern investiert, insbesondere in die Fortbildung seiner Mitarbeitenden. Die enge Partnerschaft zeigt sich auch darin, dass die Geschäftsführung von Bergader in den Vorstand des RKW Bayern e.V. eingebunden ist.

Durch ein "DigiTalents"-Praktikum neue Kollegin gewonnen

Ein Beispiel für diese erfolgreiche Kooperation ist das RKW-IQ-Teilprojekt DigiTalents (Hier erfahren Sie mehr über das IQ-Förderprogramm), an dem Bergader im vergangenen Jahr teilgenommen hat. Im Rahmen dieses Programms konnte eine Praktikantin mit Migrationsgeschichte wertvolle Erfahrungen im Unternehmen sammeln. Ihre Leistung und ihr Potenzial überzeugten so sehr, dass Bergader sie am Ende des Praktikums fest übernommen hat. Dieses Engagement unterstreicht die soziale Verantwortung des Unternehmens und seinen Einsatz für die Förderung junger Talente – unabhängig von Herkunft oder Hintergrund. Die langjährige Verbindung zwischen dem RKW Bayern e.V. und Bergader ist für beide Seiten eine wertvolle Partnerschaft, die den Austausch fördert und Impulse für die eigene Weiterentwicklung liefert.

Interview

RKW Bayern - S. Pfister:  Was war der Inhalt des Praktikums, also an was hat Frau V. während der 3 Monate gearbeitet?

Bergarder - N. Diener-Eglseer: Während ihres Praktikums hat Frau V. unsere Supply-Chain-Abteilung im operativen Tagesgeschäft, d.h. in der Auftragsbearbeitung und Produktionsplanung tatkräftig unterstützt. Zu ihren Aufgaben gehörten unter anderem die Prüfung von Lieferquoten-Auswertungen, die Mitarbeit an diversen kleineren Projekten im neuen ERP-System, insbesondere im Bereich Stammdatenmanagement, und die Optimierung von Arbeitsabläufen. Wir waren beeindruckt von ihrer sehr gewissenhaften und professionellen Arbeitsweise – sie hat alle ihr übertragenen Aufgaben hervorragend gemeistert und stets mit hoher Eigeninitiative gearbeitet.  

RKW Bayern - S. Pfister: Sinn und Zweck des Projekts „DigiTalents“ ist es ja u.a., dass das DigiTalent und das Unternehmen voneinander profitieren: Das DigiTalent erweitert seine Sprach- und Fachkompetenzen und das Unternehmen profitiert von einem frischen Blick auf Prozesse, der interkulturellen Zusammenarbeit und der Expertise des Talents. Würden Sie sagen, dass das in Ihrem Fall so eingetreten ist?

Bergarder - N. Diener-Eglseer: Ja, das können wir ohne Zweifel bestätigen. Frau V. hat während des Praktikums ihre Sprachkompetenzen weiterentwickelt und sich schnell in den Fachbereich eingearbeitet. Gleichzeitig hat sie mit ihrer präzisen und analytischen Arbeitsweise frischen Wind in unsere Prozesse gebracht. Ihr Engagement und ihre Perspektiven haben uns viele neue Ansätze aufgezeigt. Die Zusammenarbeit war für das gesamte Supply Chain Team eine Bereicherung – und sie hat gezeigt, wie wichtig es ist, Talente mit Migrationsgeschichte aktiv zu fördern.  

RKW Bayern - S. Pfister: Konnten Sie Frau V. im Anschluss an das Praktikum eine dauerhafte Stelle anbieten? Falls Ja, in welchem (Fach)Bereich?

Bergader - N. Diener-Eglseer: Wir haben Frau V. nach dem Praktikum einen vorerst befristeten Arbeitsvertrag über ein Jahr im Bereich Supply Chain angeboten – und hoffen, dass wir sie auch danach weiterhin bei uns beschäftigen können.

RKW Bayern - S. Pfister: Möchten Sie „DigiTalents“ weiterempfehlen?

Bergader - N. Diener-Eglseer: Auf jeden Fall. Ich finde es großartig, dass durch das Programm Menschen wie Frau V. vermittelt werden, die arbeiten wollen und ihre Fähigkeiten einsetzen möchten. Es ist eine echte Win-win-Situation: Unternehmen profitieren von motivierten Talenten mit frischem Know-how, und die Fachkräfte erhalten die Chance, sich beruflich zu integrieren und weiterzuentwickeln. Ich kann „DigiTalents“ nur empfehlen und freue mich, dass Bergader Teil dieses Programms ist.  

Für weitere Informationen zum Projekt DigiTalents

Das Projekt DigiTalents wird im Rahmen des Förderprogramms IQ − Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

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